60 Prozent der Investitionen aus EU-Töpfen |
Sanierung der historischen Wassermühle Wahrenholz für 40.00 Euro - Sturmschäden - Kauf weiterer Geräte geplant
Wahrenholz (max). 41 Mühlenfreunde stimmten während der Jahresversammlung mehrheitlich für fünfstellige Investitionen an der historischen Wassermühle. Geschäftsführer Werner Potratz erklärte, dass der Verein dafür 16.000 Euro Eigenkapital aufwenden muss. 24.000 Euro (60 Prozent) würden aus den europäischen Leader-Fördertöpfen fließen.
Potratz erklärte, dass Nord- und Ostfassade erneuert werden sollen. Die Südseite des Gebäudes weiß nach dem heftigen Sturm am 4. August 2008 (AZ berichtete) schweren Schaden auf und musste instand gesetzt werden. Ein großes solides Festzelt wurde damals durch einen heftigen Windstoß in und auf das historische Gebäude geworfen worden.
Klaus Kronberg stand der Investition kritisch gegenüber und verweigerte seine Zustimmung. Er argumentierte, dass der Hauseigentümer das Gebäude gegen Sturmschäden hätte versichern müssen. Jetzt müssten die 100 Mitglieder mit ihren Beiträgen den Schaden begleichen. Mühlenbesitzer und zweiter Vorsitzender Wilfried Nitsche erklärte dazu:“ Ich war der festen Annahme, dass der Gebäudekomplex einschließlich Mühle mit einer Versicherung gegen Feuer-, Wasser- und Sturmschäden abgedeckt war. Das war leider ein Trugschluss.“
Geplant ist auch, Mühlwerkzeuge und –maschinen für Zuschauerführungen anzuschaffen und aufzuarbeiten, außerdem sollen Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten am und um das Mühlenrad vorgenommen werden. Bevor der Startschuss fallen kann, müssen die zuständigen Behörden in Hannover und Brüssel noch grünes Licht für die Zuschüsse geben. Vorher darf nichts passieren, warnte Potratz.
Quelle: Aller-Zeitung vom 15.05.09 - Fotos Photowerk (ba Archiv) |